Alphons Egli

Schweizer Jurist und Politiker; Christlichdemokratische Volkspartei (CVP); Altbundesrat; Bundespräsident 1986; stand von 1982 bis 1985 dem Departement des Innern vor

* 8. Oktober 1924 Luzern

† 5. August 2016 Luzern

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1987

vom 30. März 1987 , ergänzt um Meldungen bis KW 31/2016

Wirken

Alphons Egli, kath., wurde 1924 in Luzern geboren. Sein Vater Gotthard E. war von 1935 bis 1955 Regierungs- und Ständerat, politische Betätigung im konservativen Lager lag in der Familie.

E. besuchte die Höhere Schule in Engelberg, St. Moritz und Luzern und studierte anschließend Jura in Zürich und Bern. Ein Semester verbrachte er auch an der Jesuitenhochschule, der "Gregoriana", in Rom. 1949 promovierte er mit einer aktienrechtlichen Dissertation zum Dr. jur., erwarb 1951 das Anwaltspatent und eröffnete 1952 in Luzern eine Anwaltspraxis, in der später seine Tochter und der Schwiegersohn mitarbeiteten. Obwohl er im Laufe der Zeit in rd. 15 Verwaltungsräte, meist kleingewerblicher Unternehmen, gewählt wurde, wurde er aber doch nicht ausgesprochener Wirtschaftsjurist. Außerdem übte E. eine beratende Tätigkeit aus, vorwiegend auch für ausländische Klienten.

Politisch siedelte sich E. in der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) an, kam 1963 in den Großen Bürgerrat der Stadt Luzern (bis 1967), war anschließend bis 1975 Mitglied des Luzerner ...